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FIP bei Katzen
Bei FIP (Feline Infektiöse Peritonitis) handelt es sich um eine gefährliche Katzenkrankheit, die weltweit auftritt und für infizierte Katzen immer tödlich endet. Wie es zu einer Erkrankung an FIP kommt und welche Symptome Feline Infektiöse Peritonitis bei Katzen verursacht, erklären wir Ihnen im Folgenden.
FIP bei Katzen
Katzengesundheit

FIP (Feline Infektiöse Peritonitis) bei Katzen

Bei FIP (Feline Infektiöse Peritonitis) handelt es sich um eine gefährliche Katzenkrankheit, die weltweit auftritt und für infizierte Katzen immer tödlich endet. Wie es zu einer Erkrankung an FIP kommt und welche Symptome Feline Infektiöse Peritonitis bei Katzen verursacht, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Feline Infektiöse Peritonitis: was ist das?

In vielen Fällen kommt es bei Katzen mit FIP zu einer Entzündung des Peritoneums (Bauchfell). Das Peritoneum ist eine Haut, die die Organe im Bauchraum der Katze umhüllt und ihre Bauchhöhle auskleidet.

Neben einer Entzündung des Bauchfells kann es bei Katzen mit FIP zum Teil aber auch zu einer Entzündung der Pleura (Brustfell) kommen. Die Pleura umhüllt die Lungen der Katze und kleidet ihre Brusthöhle aus.

Gelegentlich können Katzen auch an Feliner Infektiöser Peritonitis erkranken, ohne dass es dabei zu einer Entzündung des Bauchfells oder des Brustfells kommt. Bei diesem Krankheitsverlauf handelt es sich um eine sogenannte trockene FIP.

Wie infizieren sich Katzen mit FIP?

Das feline Coronavirus ist bei Katzen weit verbreitet und normalerweise harmlos. Abgesehen von Durchfall und leichtem Fieber ist eine Infektion mit dem Virus mit keinen nennenswerten Beschwerden verbunden.

Allerdings können die harmlosen felinen Coronaviren im Körper der Katze mutieren und sich zu FIP-Viren weiterentwickeln. Ob das tatsächlich der Fall ist, lässt sich im Vorfeld jedoch nicht sagen.

Ob eine mit Coronaviren infizierte Katze an FIP erkrankt, wird unter anderem durch folgende Faktoren beeinflusst:

  • Die Abwehrkräfte der Katze

  • Das Alter des Vierbeiners

  • Die genetische Prädisposition

  • Die Viruslast

  • Die Aggressivität des jeweiligen Erregerstamms

Man geht davon aus, dass es bei bis zu 10 Prozent aller mit Coronaviren infizierten Katzen zu einer Mutation kommt. Vor allem dort, wo mehrere Tiere zusammen auf engem Raum leben, ist das Risiko besonders hoch.

Davon abgesehen sind vor allem junge Katzen aufgrund ihres noch nicht vollständig entwickelten Immunsystems besonders anfällig. Das zeigt sich nicht zuletzt auch anhand der Tatsache, dass rund 50 Prozent aller an FIP erkrankten Katzen jünger als ein Jahr sind.

Wie gelangen die für FIP verantwortlichen Viren in den Körper der Katze?

Feline Coronaviren werden hauptsächlich durch den Kontakt mit infiziertem Kot von Artgenossen übertragen. Im Körper der Katze wandern die Viren in den Darm. Dort setzen sie sich fest und dringen in die Darmzellen ein, um sich in ihnen zu vermehren.

Dabei werden diese zerstört und neue Coronaviren freigesetzt, die entweder weitere Darmzellen befallen oder von der Katze mit dem Kot wieder ausgeschieden werden.

Feline Coronaviren bleiben außerhalb der Katze rund sieben Wochen ansteckend. Das führt dazu, dass sich andere Katzen noch sehr lange mit ihnen infizieren können.

Im Gegensatz dazu sind mutierte FIP-Viren nicht übertragbar, sodass eine an Feliner Infektiöser Peritonitis erkrankte Katze keine anderen Katzen damit anstecken kann.

Wie mutieren harmlose Coronaviren zu tödlichen FIP-Viren?

Coronaviren können im Körper der Katze nach Tagen, Monaten oder auch Jahren mutieren. Ist das der Fall, greifen die FIP-Viren die Makrophagen (Fresszellen) an und nutzen diese, um sich im Organismus des Vierbeiners weiterzuverbreiten.

Die zu den weißen Blutkörperchen zählenden Makrophagen stellen einen wichtigen Teil der Immunabwehr dar. Ihre Aufgabe besteht somit darin, mögliche Krankheitserreger zu bekämpfen.

Nach der Mutation dauert es etwa zwei Wochen, bis sich die FIP-Viren im Organismus der Katze verbreitet haben. Das Immunsystem des Vierbeiners bildet Antikörper, um die FIP-Viren unschädlich zu machen. Da diese die Immunabwehr ohnehin bereits beeinträchtigt haben, führt das allerdings nur dazu, dass die mit FIP verbundenen Symptome auftreten.

Die ersten Beschwerden können bei Katzen mit FIP bereits nach wenigen Wochen oder auch bis zu eineinhalb Jahre später auftreten. Sobald die Krankheit ausgebrochen ist, dauert es jedoch nur noch wenige Tage oder Wochen, bis die Katze an ihr verstirbt.

Welche Symptome verursacht FIP bei Katzen?

FIP kann bei Katzen unter anderem die Nieren, die Leber, die Bauchspeicheldrüse, die Augen, den Darm oder auch das zentrale Nervensystem angreifen. Je nachdem welche Organe besonders in Mitleidenschaft gezogen sind, können die mit der Krankheit verbundenen Symptome variieren.

FIP kann sich bei Katzen unter anderem durch folgende Beschwerden äußern:

  • Appetitmangel

  • Gewichtsverlust

  • Durchfall und Erbrechen

  • Gelblich verfärbte Schleimhäute

  • Zunahme des Bauchumfangs

  • Schnupfen

  • Atemprobleme

  • Teilnahmslosigkeit

  • Fieber

  • Bewusstseinsstörungen

  • Seltenes oder besonders häufiges Urinieren

  • Bindehautentzündung

  • Nickhautvorfall

Wie unterscheiden sich trockene und feuchte FIP?

Eine feuchte FIP ist bei Katzen mit Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle sowie in einigen Fällen auch in der Brusthöhle verbunden. Gelegentlich können Katzen allerdings auch an einer trockenen FIP leiden.

In diesem Fall kommt es nicht zu Flüssigkeitsansammlungen, sondern zur Bildung von Knoten im Gewebe, die im ganzen Körper der Katze entstehen können. Bei manchen Katzen tritt Feline Infektiöse Peritonitis auch als Mischform aus trockener und feuchter FIP auf.

Wie erfolgt die Diagnose von FIP bei Katzen?

Eine virale Infektion lässt sich grundsätzlich mit einem Antikörpernachweis diagnostizieren. Bei Katzen mit FIP ist das jedoch nicht so einfach möglich. Das liegt daran, dass der Test sowohl auf harmlose feline Coronaviren als auch auf mutierte FIP-Viren reagiert.

Handelt es sich um eine feuchte FIP, ist es möglich, den Brust- oder Bauchraum auf Flüssigkeitsansammlungen zu überprüfen. Die in der fadenziehenden, gelblichen Flüssigkeit vorhandenen Makrophagen können zum Teil FIP-Viren enthalten. Auch das ist jedoch nicht bei allen Katzen mit FIP der Fall.

Aus diesem Grund diagnostizieren Tierärzte FIP auf Basis der Symptome sowie der Laborwerte des Vierbeiners. Eine zweifelsfreie Diagnose ist allerdings nur durch eine Untersuchung des zuvor geöffneten Bauchraums der Katze möglich.

Wie kann man FIP bei Katzen behandeln?

Feline Infektiöse Peritonitis ist nicht heilbar und endet für infizierte Katzen stets tödlich. Die Erkrankung ist mit erheblichen Qualen verbunden, weshalb Tierärzte in der Regel empfehlen, betroffene Vierbeiner einzuschläfern.

Umfangreiche Behandlungsmaßnahmen können in seltenen Fällen zwar dazu führen, dass sich das Leben der Katze um einige wenige Monate verlängern lässt. Ob das tatsächlich ratsam ist, muss jedoch jeder Katzenbesitzer für sich entscheiden.

In den meisten Fällen sterben Katzen mit FIP aber ohnehin innerhalb einer guten Woche nach Krankheitsausbruch, sodass sich die Frage nach lebensverlängernden Maßnahmen erst gar nicht stellt.

Kann man Katzen gegen FIP impfen?

Theoretisch ist es durchaus möglich, Katzen gegen FIP zu impfen. Allerdings wirkt der Impfstoff nur dann, wenn der Vierbeiner in seinem Leben noch keinen Kontakt mit felinen Coronaviren hatte. Hinzu kommt, dass er selbst dann nicht alle Katzen vor einem Erkranken an FIP schützt. Studien zeigen eine Wirksamkeit von 0 bis 80 Prozent.

Unser Fazit zum Thema FIP bei Katzen

Wie Sie sehen, ist Feline Infektiöse Peritonitis ohne Zweifel eine der schlimmsten Katzenkrankheiten überhaupt. Es versteht sich daher von selbst, dass wir hoffen, dass Ihnen die Diagnose FIP bei Ihrer Katze erspart bleibt.

Unabhängig davon raten wir Ihnen, die Katzentoilette Ihres Stubentigers regelmäßig zu säubern und darüber hinaus auch insgesamt eine gute Hygiene sicherzustellen. Zudem tragen Sie mit einem guten Katzenfutter aus natürlichen Zutaten dazu bei, dass Ihre Katze optimal versorgt wird, sodass ein Nährstoffmangel und unnötige Gesundheitsprobleme ausbleiben.

Zusätzlich empfehlen wir Ihnen, das Immunsystem Ihrer Katze mit geeigneten Nahrungsergänzungen zu unterstützen. Nutzen Sie zu diesem Zweck zum Beispiel Shiimun Immun oder Immun von I love my cat.

Selbstverständlich stellt all das keine Garantie dafür dar, dass Ihre Katze niemals an FIP erkrankt. Doch zumindest leisten Sie auf diese Weise einen wertvollen Beitrag zu einem langen und vitalen Katzenleben.

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