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Zecken bei Katzen
Welche gesundheitlichen Risiken mit Zecken für Katzen verbunden sind und wie Sie Ihren Vierbeiner vor den lästigen Parasiten schützen können, erklären wir Ihnen im Folgenden.
Zecken bei Katzen
Katzengesundheit

Was Halter über Zecken bei Katzen wissen müssen

Zecken sind in der warmen Jahreszeit leider auch bei Katzen ein ernstes Problem. Die kleinen Blutsauger lauern geduldig in Sträuchern und Bäumen, bis sie auf den Körper einer Katze mit Freigang gelangen können.

Dort suchen sie sich dann eine Stelle zum Stechen und ernähren sich vom Blut der Katze. Nach Beendigung ihrer Blutmahlzeit lassen sie sich dann wieder abfallen.

Welche gesundheitlichen Risiken mit Zecken für Katzen verbunden sind und wie Sie Ihren Vierbeiner vor den lästigen Parasiten schützen können, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Welche Zecken stechen Katzen?

Bei Zecken handelt es sich um Milben und damit um Spinnentiere. Sie sind auf der ganzen Welt verbreitet. Insgesamt sind über 900 unterschiedliche Zeckenarten bekannt, von denen einige auch Katzen befallen können.

Bei den Zecken, die Katzen stechen, handelt es sich in erster Linie um den Gemeinen Holzbock sowie um Buntzecken. Davon abgesehen kann gelegentlich auch die Braune Hundezecke Katzen stechen. Braune Hundezecken sind allerdings hauptsächlich in Südeuropa zu Hause und in Deutschland bislang sehr selten.

Warum stellen Zecken für Katzen eine Gefahr dar?

Zecken sind nur ein paar Millimeter groß und nehmen während einer Blutmahlzeit nur eine sehr geringe Blutmenge auf. Dementsprechend ist der eigentliche Stich der Zecke für Katzen völlig harmlos.

Allerdings können Zecken mitunter Krankheitserreger in sich tragen und unter anderem auch Katzen mit diesen infizieren. Obwohl das Risiko einer entsprechenden Infektion deutlich geringer als bei Hunden ist, sollten Katzenhalter die Risiken, die mit einem Zeckenstich für ihre Katze verbunden sind, nicht unterschätzen.

In Deutschland können Zecken Katzen insbesondere mit folgenden Krankheiten infizieren:

  • Borreliose

  • Babesiose

  • Anaplasmose

Bei Borreliose handelt sich eine bakterielle Infektionskrankheit. Die für Borreliose verantwortlichen Erreger heißen Borrelien. Bis es bei infizierten Tieren zu erkennbaren Symptomen kommt, vergehen meist mehrere Wochen. Bei Katzen kann sich eine Infektion mit Borreliose unter anderem durch Appetitmangel, Fieber und Lahmheit äußern. Im schlimmsten Fall können ohne rechtzeitige Behandlung bleibende Schädigungen des Nervensystems sowie der Gelenke auftreten.

Babesiose wird durch eine Infektion mit Babesien verursacht. Die einzelligen Parasiten befallen die roten Blutkörperchen, was ich unter anderem durch Fieber, dunkel gefärbten Urin sowie Futterverweigerung und damit einhergehenden Gewichtsverlust bemerkbar macht. Babesiose wird auch als Hundemalaria bezeichnet. Nichtsdestotrotz können Zecken durchaus auch Katzen mit Babesien infizieren.

Anaplasmose ist eine weitere Krankheit, die von Zecken übertragen werden kann. Die bakterielle Infektion führt zu einer Schädigung der weißen Blutkörperchen und macht sich unter anderem mit Fieber, Gelenkschmerzen, Lethargie und Gewichtsverlust bemerkbar. Im Unterschied zu Hunden ist eine Infektion mit Anaplasmose bei Katzen jedoch sehr selten.

Wo werden Katzen von Zecken gestochen?

Zecken versuchen Katzen immer dort zu stechen, wo die gelenkigen Vierbeiner bei ihrer Körperpflege nicht so leicht hinkommen. Aus diesem Grund finden sich Zecken bei Katzen vor allem am Kinn, im Bereich der Ohren, im Nacken oder auch auf der Brust.

Da Katzen theoretisch überall von Zecken gestochen werden können, ist es in der warmen Jahreszeit dennoch sinnvoll, den ganzen Körper des Vierbeiners nach ihnen abzusuchen.

Häufig entfernen Katzen vorhandene Zecken selbstständig. Dabei bleibt jedoch recht oft der Kopf der lästigen Parasiten in der Haut stecken. Das kann mitunter unangenehme Entzündung verursachen. Zudem können so zum Teil weiterhin Krankheitserreger übertragen werden.

Wie entfernt man Zecken bei Katzen?

Aufgrund des Infektionsrisikos ist es wichtig, dass Sie möglicherweise vorhandene Zecken zeitnah und fachgerecht vom Körper Ihrer Katze entfernen. Verzichten Sie dabei unbedingt darauf, Ihren Fingernagel zu verwenden. Nutzen Sie stattdessen eine Pinzette oder eine spezielle Zeckenzange.

Um die Zecke richtig greifen zu können, müssen Sie die Haut um den Einstich etwas straffen und die Zeckenzange, beziehungsweise die Pinzette so nah wie möglich am Körper der Katze ansetzen. Nun können Sie die Zecke vorsichtig aus der Haut herausziehen.

Dabei ist es wichtig, dass der Kopf der Zecke nicht in der Haut Ihrer Katze stecken bleibt. Obwohl eine Drehbewegung zu diesem Zweck nicht notwendig ist, kann Ihnen diese dabei helfen, Ihre Hand während des Entfernens der Zecke ruhig zu halten.

Wenn sich Ihre Katze gegen das Prozedere wehrt, lassen Sie den widerspenstigen Vierbeiner von einer zweiten Person festhalten. Falls Sie sich das Entfernen der Zecke nicht selbst zutrauen, wenden Sie sich am besten an Ihren Tierarzt.

Herkömmliche Zeckenmittel können Katzen schaden

Zeckenmittel können dazu beitragen, Ihre Katze vor den lästigen Blutsaugern und den durch sie übertragenen Krankheiten zu schützen. Zeckenmittel für Katzen sind beispielsweise als Spot-ons, die einen mehrwöchigen Schutz bieten sollen, erhältlich.

Beachten Sie beim Kauf jedoch, dass viele Zeckenmittel für Katzen hochgiftige Wirkstoffe enthalten und daher nicht nur den Zecken, sondern auch Ihrer Katze durchaus Schaden zufügen können. Davon abgesehen können durch in der Haut steckende tote Zecken weiterhin Krankheitserreger auf Ihre Katze übertragen werden.

Im schlimmsten Fall erhöhen Sie dadurch das Risiko einer Infektion sogar noch. Wir raten daher dazu, bei Katzen auf natürliche Mittel für den Zeckenschutz zu setzen.

Warum Zecken bei Katzen auch für Menschen gefährlich sind

Seien Sie sich darüber im Klaren, dass Zecken, die mit Ihrer Katze in die Wohnung gelangen, auch für Sie und Ihre Familienmitglieder ein Risiko darstellen. Denn es kann durchaus sein, dass eine Zecke beim Kuscheln mit Ihrer Katze unbemerkt auf Ihren Körper gelangt und bei Ihnen zusticht. Auch das ist ohne Zweifel ein Grund, das Thema Zeckenschutz ernst zu nehmen.

Unser Fazit zum Thema Zecken bei Katzen

Im Vergleich zu Hunden kommt es bei Katzen nur selten zu einer Infektion mit Krankheiten, die von Zecken übertragen werden. Dennoch sollten Katzenhalter das Risiko für ihren Freigänger nicht unterschätzen. Neben einer regelmäßigen Kontrolle des Fells können natürliche Zeckenmittel dabei helfen, Katzen in den warmen Monaten des Jahres bestmöglich zu schützen.

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